昨天早上我們照例帶白吳去後山解放,一出門就碰到已散完步的劉伯伯。劉伯伯今年 80 好幾,體力卻比我好,是位老榮民,操湖南口音。他除了同我們打招呼外,還說:「快要下雨了。」因為他鄉音嗯嗯啊啊的,實在很重,常讓我們陷入迷陣,不過他這句話我們是有聽懂的,只是一大早,我和 Hermann 又皮又懶,不聽老人言,沒再回去拿傘,只應了句:「好像會喔」,就散步去了。結果咧,回家路上真的下起雨來,還好人運狗運都不錯,我們踏進門後,雨勢才突然磅薄下起來,噼哩啪啦地,打地車庫遮雨罩震耳欲聾。這雨下地又快又急,到中午不但沒停,空氣更是悶熱,讓人有快窒息的錯覺。
Gestern früh haben wir wie immer unseren Baiwu in der Morgendämmerung Gassi geführt, auf unseren kleinen Haushügel, gleich um die Ecke. Noch vor unserer Haustür trafen wir auf Opa Liu, der bereits von seinem Spaziergang zurückkam und nun schon mehr als 80 Lenze zählt. Er ist körperlich noch immer fitter als ich, ein stolzer Kriegsveterane mit einem starken Hunan-Akzent in seinem Chinesischen. Wie gewöhnlich grüßte er uns sehr herzlich und fügte noch an: "Es wird gleich stark regnen!" Weil sein Akzent wirklich sehr stark ist, deshalb haben wir bei unseren kurzen Unterhaltungen gewöhnlich immer einige Probleme zu verstehen, was er sagt, ein Rästelraten folgt dann zuhause. Diesen einen Satz jedoch hatten wir sehr deutlich verstanden, aber weil es so früh war, wir wohl noch nicht ganz wach waren und nicht auf den Alten hören wollten, haben wir einfach geantwortet: "Ja, das kann gut möglich sein." Losgezogen sind wir aber dann kopflos ohne Regenschrime. Auf dem Rückweg nach Hause hat uns dann auch prompt der Regen erwischt, aber da Hund und Menschen das Glück noch ein bisschen auf ihren Seiten hatten, hat es erst so richtig zu schütten begonnen, nachdem wir unsere Garage wieder betreten hatten. Es goss aus allen Kübeln und trommelte wie wild auf das Vordach über der Garage. Dieser Regenguss kam plötzlich und richtig vehement, es regnete dann nicht nur bis Mittag ziemlich weiter, nein, es blieb dabei auch richtig heiß und natürlich feucht, so dass man fast schon Schwierigkeiten beim Atmen hatte.
下午 4 點過後,雨終於停了。我從二樓的書房往外看,遠處鳳凰花火燒似地映入眼簾,它那火焰似的豔紅和屋前冬季落葉喬木正長出的嫩綠,前呼後應,形成非常強烈的對比;此刻落葉喬木上方的天空雖未淨亮透澈,卻也不再那麼渾濁。下樓煮完義大利麵醬後,去後院晃了一下,看到三天前才撒下的糯米玉米,竟因為這場雨,像有人拉拔過它們似的,一下子長了快 3 公分,「真是奇異雨啊!」我心裡想。
Nach 4 Uhr nachmittags hörte es schließlich wieder zu regnen auf. Und als ich aus dem 1. Stock, unserem Studierzimmer, nach draußen blickte, bot sich ein wirklich tolles Schauspiel: In der Ferne zuckten zahlreiche Blitze, die die Erde zu verbrennen schienen. Der fern entstandene Regenbogen reichte bis zu uns in den Garten, wo im Kontrast zum frischen Grün der gerade austreibenden Bäume an braunen Stämmen, Ästen und Zweigen (auch hier werfen Laubbäume in der trocknen Winterzeit ihre Blätter ab) ein tolles Bild mit Spannung zwischen Hintergrund und Vordergrund entstand. Der noch nicht ganz aufgeklarte Himmel über den austreibenden Bäumen hat sich so schnell wieder ins Blaue verwandelt. Als ich nach dem Kochen einer Tomatensouce aus der Küche dann den Hinterhof betrat, sah ich die 3 Tage vorher ausgesäten Mais-Setzlinge. Es schien so, also ob während dieses Regens jemand an diesen Maistrieben gezogen hätte, da sie so plötzlich fast 3 cm gewachsen waren. Ein wirklich wundersamer Regen, dachte ich mir.
