Die zueltzt genannte Überraschung ist natürlich eine der unangenehmen Art gewesen, denn sonst müssten wir nicht so arbeitsintensiv die schließlich unseren Hinterhof verschönenden Pflanzen ausgraben und nach vorne, in den großen Garten versetzten. Bevor ich aber weiter von unserer Überraschung berichte, muss ich zuerst eine kleine Begebenheit vom Mai letzten Jahres erzählen. An diesem Tag habe ich beobachtet, wie unser ganz linker Nachbar, Herr Lin, plötzlich und unversehens damit begann, eine schöne, große Bougainvillea, die in einem großen Topf vor seiner Außenmauer wuchs, auszureißen und abzuschneiden begann. Ich hatte mich sehr gewundert, und Herr Lin hat uns dann auch sehr bedauernd erklärt, dass ihm dies zwar alles sehr Leid täte, er aber nicht anders könnte, da die Wurzeln der Bougainvillea durch den Topf bereits durch das Mauerwerk gedrungen waren. Wenn er sie jetzt nicht entfernte, dann würden diese Wurzeln die Marmorplatten in der Garage (ja, in Taiwan parken wir auf Marmor) aufheben und sprengen, was hier schon geschehen war. Herr Lin sagte auch, dass wir gut auf unsere Pflanzen im Hinterhof achten sollten, vor allem, ob es auf unserem Teil der hinteren Schutzwand wild wachsende Pflanzen geben würde. Diese könnten nämlich die Stabilität dieser Schutzmauer untergraben, was drastische Folgen und Gefahren für uns alle bewirken könnte. Seine Ausführungen hatte ich mir an jenem Tag richtig zu Herzen genommen und dann auch gleich die hintere Schutzwand auf Wildwuchs angeflogender Sträucher und ähnlichem gecheckt. Genau im Knick zwischen schräger Schutzmauer und der vertikalen Mauer der Feuergasse wuchs tatsächlich ein kleines Gestrüpp, das ich nicht identifizieren konnte. Als Hermann am Abend nach Hause kam, sprach ich mit ihm darüber, mit der Übereinkunft, dass er nach der Regenzeit, in den Winterferien, bei kühlerer Witterung die großen Pflanzen von hinten nach vorne umpflanzen und den Wildwuchs entfernen würde.

從三樓鳥瞰後院
Vogelprespektive auf unseren Hinterhof aus dem 2. Stock