2007年9月6日 星期四

[Pitahaya] 紅龍果 (上) Pitahaya, Drachenfrucht (I)

紅龍果強韌的生命力是今年菜園最大的驚喜。

話說好友WL於八年前送我們ㄧ截紅龍果,我將它插在小盆具裡,沒想到它愈長愈大,盆具也愈換愈大,之後年年開花結果,雖然我和Hermann並不愛吃其果,可是看它們開著巨無霸的花朵,集豔麗與清秀於一身,心中不只是感動,更是喜上眉梢。搬來旗山時,所有橋頭頂樓的盆栽想當然爾也裝了一卡車過來,這棵大且多刺的紅龍果,在搬運過程中,不知刺傷了多少人!



旗山的家是一間有左右鄰居、10年屋齡的透天厝。屋前是大ㄧ片林地,地主是巨富,任其荒野。買房子時,我除了考量如何利用前面的空地種些東西外,也盤算如何規劃屋後約6坪、鋪有水泥的空地,一來可綠化後院,二來可擺脫我年年換盆具的噩夢。 搬家之前,由於屋況不佳,我們除了整修內部外,也特別請泥工在後面鋪了一個寬約50cm、高約100cm ㄇ字菜圃,買了一卡車的土填進去後,就把一些植物種下去,其中的一小區便留給紅龍果。紅龍果在後院待了快兩年,或許日曬不夠,長長停停的,這期間我忙著整理前面空地,也沒去理會它。去年秋天,心血來潮,便將紅龍果移到前面的菜園,沒想到這棵紅龍果竟在這片貧瘠之地找到它的家。

屋前菜園如前文所述土質黏膩,排水不易,每逢7月到9月的雨季,菜園低窪處便會變成ㄧ片沼澤,這期間只有野草能目中無人,放肆地盡情生長。為了做到最佳化的耕耘,今年5、6月我種了些較不怕積水的農作物,例如空心菜及芋頭。 空心菜到目前成長狀況很人滿意,芋頭則由於芋葉爬滿了螞蟻及蚜蟲,長的並不理想;讓人驚訝的是去年秋天插種、在6月採收過一次的紅龍果,不但雨季期間根莖毫無受損,甚至還開花結果。它既耐旱又耐濕的特性,真叫人瞠目結舌。

Die Drachenfrüchte mit ihrer extrem starken Lebenskraft waren in der vergangenen Saison in unserem Obst- und Gemüsegarten die größte angenehme Überraschung!

Vor etwa 8 Jahren schon hatte uns unser guter Freund WL einige Drachenfrucht-Ableger geschenkt, die ich damals in kleinen Töpfen angebaut habe. Völlig unerwartet sind diese dann doch immer größer geworden, so dass die nötigen Töpfe auch immer größer wurden. Sie haben dann jährlich geblüht und Früchte getragen, obwohl weder Hermann noch ich sie besonders gerne essen. Wenn man diesen Kaktus aber mit seinen tollen, riesigen und doch feinen, so prächtigen und meist nur eine Nacht öffnenden Blüten betrachtet, so wird man dadurch nicht nur im Herzen berührt, sondern beginnt den gesamten Kaktus irgendwie richtig gerne zu haben.
Als wir nach Qishan umgezogen sind, haben wir alle unsere Topfpflanzen aus Qiaotou in einem ganzen Lastwagen mitumgezogen. Diese damals schon großen und schweren Drachenfrüchte haben dabei sicherlich nicht wenige der Umzugsleute gestochen und gekrazt. Hier in Qishan haben wir dann ein Reihenhaus mit nunmehr bereits fast 10 Jahren Alter in einer langen Reihe bezogen, während sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein großes Stück wildes Buschland erstreckt. Dessen Besitzer ist sehr wohlhabend, so dass er es sich leisten kann, dieses Land bereist seit 20 Jahren brachliegen zu lassen. Aber als wir das Haus gekauft haben, dachten wir zunächst nicht nur darüber nach, was wir auf diesem Buschland alles anbauen könnten (landbesetzen ist hier üblich!). Vielmehr überlegte ich, wie ich unsere 20 m² großen Hinterhof am sinnvollsten ausnutzen könnte. Diese betonierte Kleinfläche wollten wir also auf jeden Fall zunächst mal begrünen, und außerdem sollte die jährliche und aufwendige Umpflanzaktion der Topfpflanzen damit auch ein Ende finden.

Vor dem eigentlichen Umzug aber mussten wir das gesamte Haus mit allen Bädern und der Küche mit Strom- und Wasserleitungen renovieren, weil alles doch in einem ziemlich schlechten Zustand war. Auch einige Mauern mussten rausgerissen, neue aufgezogen werden, um unseren Vorstellungen besser zu entsprechen und so baten wir die Maurer damals, gleich auch im Hinterhof festgemauerte Blumenbete in ㄇ-Form, ca. 50 cm tief, 100 cm hoch undinsgesamt ca 12 m lang, zu errichten. Dann haben wir einen Lastwagen voll Humus gekauft, diesen in Schubkarren durch die Küche in die Hinterhof-Bete transportiert, wo wir zu guter Letzt die meisten unserer Topfpflanzen und auch die Drachenfrüchte angebaut haben.

Dort verharrten die Pitaya oder Pitahaya fast 2 Jahre. Scheinbar ist die Sonneneinstrahlung im Hinterhof zu gering, denn mal sind sie etwas gewachsen, dann rührte sich wieder lange gar nichts. In dieser Zeit war ich auch voll damit beschäftigt, das vordere Buschland zu kultivieren, so dass ich mich um die Drachenfrüchte kaum kümmerte. Im letzten Herbst haben wir dann unter großen Mühen die schon recht stattlichen Pflanzen nach vorne transveriert, ohne zu ahnen, dass diese Drachenfrüchte dort vorne, auf dem beschriebenen kargen Stück Land ein tolles Zuhause finden würden.

Der Boden im vorderen Gemüse-, Obst und Trainingsgartenist sehr lehmig, lässt das Wasser nur schlecht abfließen, und wenn sich in der Regenzeit zwischen Juli und September das überreiche Regenwasser an den tiefen Stellen des Gartens ansammelt, so entsteht an diesen Stellen eine Art Sumpf, wo nur Unkraut gedeiht, soweit das Auge reicht. In dieser Zeit überlassen wir dann auch den Garten wieder ganz der Natur. Kurz vor der diesjährigen Regenzeit, also so im Mai, Juni, baute ich zur Optimierung meines Anbauens noch mal einige, weniger Wasser empfindsame Gemüsearten an, wie etwa Kongxincai (Ipomoea aquatica Forsk. [Ipomoea reptans (L.) Poir.] ) und Tarro. Ersteres ist bis heute zur vollen Zufriedenheit trotz zahlreichem Abernten immer wieder nachgewachsen, während das oft im Wasser prächtig gedeihende Knollengemüse auf Grund zu vieler Ameisen und Läuse nicht besonders gewachsen ist.

Was uns aber besonders überraschte, war die Tatsache, dass die letzten Herbst erst verpflanzten 2 Drachenfrüchte bereits im Juni einmal abgeerntet werden konnten (über 20 Früchte). Und dann haben sie auch diese feuchten Monate bestens überstanden, sind weder angefault noch von Taifun- Winden beschädigt worden, ja sie haben jetzt gar noch einmal geblüht und tragen noch einmal zahlreiche Früche.

Diese der Hitze und auch der Feuchtigkeit widerstehende Pflanze erregt zurecht große Augen und unglaubliches Staunen.